Lebenszeichen aus Holz

Lebenszeichen aus Holz
Lebenszeichen aus Holz
Veröffentlichungsdatum:
05 Juni 2019
Ausstellung im Regierungspräsidium bis zum 30. Juni
 
Beim diesjährigen Europäischen Gestaltungswettbewerb der Holzbildhauer treffen Marsmännchen auf die Jungfrau Maria und Hip Hop tanzende Opas auf Tiere, die ihre Spuren im Holz hinterlassen. Virtuos drücken sich 27 Künstler zum Thema Lebenszeichen aus. Gleichzeitig ist der Wettbewerb ein Plädoyer für den Beruf des Holzbildhauers. Denn dieser Beruf ist durchaus lebendig. Die Werke sind in einer Ausstellung im Regierungspräsidium Karlsruhe noch bis 30. Juni zu sehen.​
 
Die Skulptur 'Transformation' von Sabine Rauber überbringt eine von vielen interessanten Botschaften die 27 Bildhauer für den Europäischen Gestaltungswettbewerb für Holzbidlhauer in Holz geschnitzt haben. Alle Strukturen durch neue ersetzen, das heißt bei Sabine Rauber 'Ich lebe, ich bin lebendig'. Passend zum Motto des diesjährigen Wettbewerbes: 'Lebenszeichen'. Was genau ist ein Lebenszeichen? 'Hier im Wettbewerb hat es mindestens 27 verschiedene Gesichter', so Kunsthistorikerin Simone Maria Dietz. Beim genauen Betrachten finden sich unzählige mehr. Da ist zum Beispiel der erhobene Zeigefinger von Barbara Uebel, eine archteypische Geste, die fast keiner weiteren Erklärung bedarf. Oder der Schüler in der Schulbank von Anna Last, der sich gerade mit erhobener Hand zu Wort meldet.​ ​Der Titell 'Meldepflicht' weist allerdings weit über das Schulleben hinaus. Meldpflicht reciht in alle Bereiche unseres Lebens und hat ​hat mit Einwohnerstatistiken, Asylbewerbern und Krankheitserregern zu tun. Um Leben, Schmerz, Tod und Wiedergeburt geht es Preisträger Danny Reinhold aus Lichtenstein. Er zerlegte einen Eichenholzstamm, bis er durchlässig wurde wie eine Zellmembrane. Michael Trolly schuf eine Figur, in der er das Material Holz so bearbeitete, dass sie mit ihrer Bronze-Optik verblüfft. Er erhielt den Anerkennungspreis des Kunstwettbewerbes.

Die Ausstellung im Regierungspräsidium Karlsruhe (Rondellplatz) ist bis 30. Juni zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr.
 


Badische Neueste Nachrichten (BNN) - Samstag 2. Juni 2019
Arianne Lindemann
Bilder: Frau Fabry
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